Nun
ist es also schon weit mehr als 40 Jahre her, dass einige Schachfreunde
aus Arnstein und Umgebung den Verein ins Leben gerufen
haben! Damals zeugten Schlagzeilen wie diese von der bevorstehenden Gründung:
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AM
ANFANG WAR DIE IDEE Gründung eines Schachclubs? |
Der schwarze Durm | ||||
Kein Schachmatt für Neubeginn | |||||
Doch bis es dazu kam, verging noch etwa ein halbes Jahr ...* Rückblende: Franken und Preußen - das ist nicht nur historisch gesehen ein Thema für sich, zumal Städte wie Ansbach oder Bayreuth einmal für kurze Zeit "preußisch" waren. Nein, einige Vertreter dieser beiden Volksstämme spielten auch im Vorfeld der Vereinsgründung eine entscheidende Rolle! Auf der einen Seite die Arnsteiner "Schach-Familie" Heller mit dem Vater Georg, der schon im früheren Schachverein sehr aktiv war und sich mittlerweile der Nachwuchsarbeit widmete sowie dessen Sohn Roland, dem man die kleinen Holzfiguren bereits mit in die Wiege legte! Und dann war da noch ein sogenannter Zugereister aus dem "hohen Norden", ein Preuße eben. Mit einem Namen, den es damals des öfteren zu buchstabieren galt, der besseren Verständigung wegen: Ralf Nothdurft. Er mußte fast 16 Jahre alt werden, um erste Kontakte zum "königlichen Spiel" zu knüpfen ein "Spätzünder" also! In dieser Zeit traf man sich mit Gleichgesinnten zu einem Schachlehrgang im Gasthaus "Steinert" am Schweinemarkt. Dabei bekamen die Jugendlichen vom Altmeister Georg Heller jede Menge Tips und Tricks zu hören zum Teil mit einem kleinen Augenzwinkern versehen! Krönender Abschluß dieses Lehrgangs war ein vom Jugendzentrum Arnstein veranstaltetes Turnier, zu dem sich insgesamt 26 begeisterte Jugendliche einfanden. Dem Sieger winkte eine Reise nach Prag! Später traf man sich regelmäßig zum Schachabend im "Goldenen Engel" (Gasthaus Weichsel). Dort war jeder gern gesehen, der das Wort Schach zumindest schon einmal gehört hatte und dem Gleichberechtigung nicht fremd war: "...und da wir nun einmal für die Gleichberechtigung (auch im Schach) sind, kommen hoffentlich recht viele Mädchen zwischen 6 und 66 Jahren!" Nach einigen Monaten voll ungezählter Partien, Blitz-Turnieren ohne Schachuhr (!) und der Gewissheit, daß aus einer ersten Begeisterung der feste Wille wurde, auch in Zukunft zusammen zu bleiben, waren sich alle einig: |
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Es hat sich viel getan bis zum heutigen Tag. Schachspieler und solche, die es lernen wollten, kamen und gingen. Einige wenige aus dieser Zeit sind auch heute noch aktiv. Mannschaften spielten gegen den drohenden Abstieg und um Meistertitel. Drei konnten bislang errungen werden! Die Gesichter der Vorstandschaft wechselten oft und es bildeten sich Persönlichkeiten heraus, ehrenamtlich wie auch im sportlichen Bereich! Und trotzdem Finanzämter das "gesellige" nicht mehr in der Satzung haben wollten, ist es im Vereinsleben doch fester Bestandteil! Auch über die zahlreichen Turniere, die wir ausrichten, könnte man viel erzählen, über das "schafkopfen" oder das gemeinsame renovieren unserer Räumlichkeiten! Mehr als 40 Jahre besteht der Verein nun also - man mag es drehen und wenden, wie man will: es ist die gleiche Anzahl an Tagen, Wochen und Monaten, in denen wir unterschiedlichste Ereignisse miterleben konnten. Nicht nur auf den 64 Feldern, "die die Welt bedeuten". Bleibt noch die Frage "...wie geht's weiter - was bringt uns die Zukunft?!" Ganz einfach: das entscheiden allein die Mitglieder des Schachklub 1979 Arnstein! Und - neugierig geworden? Falls ja, einfach mal bei uns reinschauen - und keine Angst: "Wir kochen alle nur mit Wasser!" Nun aber genug der Worte: Wer
mehr über uns erfahren möchte, sollte ein bißchen auf
unserer Ralf
Nothdurft, Ehrenvorsitzender
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Aufnahme
aus den ersten Tagen des SK79 Arnstein. Wer von denen ist wohl heute noch aktiv??? |